ADenim Germany stellt den Vertrieb zum Jahr 2015 um. Was das konkret bedeutet und welche Hintergründe die Neuerungen haben, erklärt Marco Lanowy, Geschäftsführer der Alberto GmbH & Co. KG mit den Labels Alberto und ADenim Germany, im Interview.
Bei ADenim Germany stehen gerade große Veränderungen im Vertrieb an. Welche sind das?
„Wir wagen den Schritt zum Online-Player und konzentrieren den Außenauftritt für ADenim auf das World Wide Web.“
Wie kam es zu diesem Schritt?
„Nun, ADenim-Fans lieben das Außergewöhnliche und schätzen die Experimentierlust, für das das Label von Beginn an steht – das zeigt uns nicht zuletzt die überwältigende Resonanz auf unsere aktuelleren Lieblingsprojekte wie beispielsweise die Roof Destroyed Denims oder die Designkollaboration mit der Indiepop-Band Parka. Vor allem aber kaufen ADenim-Träger dort, wo sie zuverlässig Einmaliges oder Ausgefallenes finden: im Internet. Und dort erwartet uns folglich auch unsere Zielgruppe, wie eine hausinterne Studie ergeben hat. Die Konzentration auf unseren eigenen Auftritt im Netz ist also nur eine logische Konsequenz.“
Welche Chancen sehen Sie im neuen Konzept?
„Dass uns dieser Weg ermöglicht, den direkten Kontakt zu unserer Zielgruppe zu optimieren und unsere Geschichte noch besser erlebbar und in jeder Facette nachvollziehbar zu machen. Deshalb legen wir auch viel Wert auf die Vernetzung mit unserer Community.“
Birgt es auch Risiken?
„Überschaubare, wie wir meinen. Wir haben unsere Web-Präsenz und den E-Store komplett überarbeitet und sind daher gut aufgestellt. Auch die Kommunikation über soziale Medien haben wir runderneuert. Egal, ob Facebook, Twitter, Instagram oder Pinterest – mit uns kann man überall und zu jeder Zeit in Verbindung treten.“
Wie reagieren die Handelspartner?
„Für die wird sich nicht wirklich etwas ändern. Dass sich ADenim auf das Internet konzentriert, heißt ja nicht, dass wir unsere bestehenden Partner nicht weiter wie gewohnt betreuen. Wir machen uns lediglich nicht aktiv auf die Suche nach neuen. Und wer sich für ADenim interessiert, stößt bei uns – sofern das Konzept stimmt – selbstverständlich auf offene Ohren. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben.“
Vielen Dank für das Interview!