„Herr Huigen, welche Ziele verfolgen Sie für Clarks?“

  /  20.03.2012

Clarks hat Rolf Huigen zum Direktor Mittel- und Osteuropa berufen. Im Interview erklärt der 49-Jährige, wie sich das Label entwickelt hat, wie man ein weiteres Wachstum des Brands erreichen will und was es mit der strategischen Neuausrichtung auf sich hat.

Rolf Huigen

Rolf Huigen zeichnete zuletzt als Geschäftsführer der Beneluxstaaten und der nordischen Regionen bei Clarks verantwortlich. Jetzt hat der 49-Jährige die Position des Direktors für Mittel- und Osteuropa übernommen und berichtet im Interview, wie sich Clarks verändert hat und was die Marke in den kommenden Jahren plant.

Sie sind bereits seit 18 Jahren für Clarks tätig, wie hat sich das Label im Laufe dieser Zeit verändert?

„Als ich 1994 zu dem Unternehmen kam, war Clarks eine klassische englische Marke. In den vergangenen zehn Jahren hat sie sich dann immer mehr zu einem dynamischen und jungen, aber nach wie vor qualitativ hochwertigem Brand entwickelt. Zudem haben sich unsere Verkaufswege geändert. Der Weg über den Wholesale war immer schon da, aber mittlerweile sind wir auch sehr stark im Franchise-Geschäft sowie im Internet. Durch unseren Webshop, der vor rund einem Jahr gelauncht wurde, sind wir nun näher am Endverbraucher.“

Sie haben kürzlich die Position des Direktors für Mittel- und Osteuropa übernommen, wie würden Sie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Märkten beschreiben?

„Jeder Markt ist anders, aber doch irgendwie gleich. Der Erfolg ist überall da, aber die Umstände sind anders. Ein ganz einfaches Beispiel: In Arabien können wir einfach aufgrund des Wetters ganzjährig nur Sandalen verkaufen, genau diese Schuhe werden dann im Hochsommer aber auch in Deutschland verkauft. Das Profil des Endkonsumenten und die DNA von Clarks ist also generell überall gleich.“

Die Neuaufstellung der Führungsriege von Clarks geht mit einer generellen strategischen Neuausrichtung einher, hieß es. Was ist damit genau gemeint?

„Bislang war Clarks eine große Firma, jetzt wurde das Unternehmen in vier Teile gesplittet: Europa, Asien, Amerika sowie UK und Irland. Mit dieser Teilung wollen wir besser auf die Bedürfnisse des jeweiligen Marktes eingehen und unsere Angebote an die Endverbraucher anpassen.“

Sie sind in Ihrer neuen Position für den Aufbau der Geschäfte sowie für die Weiterentwicklung der strategischen Wachstumsziele von Clarks in Mittel- und Osteuropa verantwortlich, was heißt das konkret?

„Clarks hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von eineinhalb Mrd. Euro gemacht, diese Zahl wollen wir innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln. Unser größter Vertriebskanal ist dabei die Franchise-Organisation in Deutschland. Deshalb werden wir hier auch fünf neue Stores eröffnen. Die Shops in Köln, Bremen und Nürnberg sind bereits an den Start gegangen, Düsseldorf und Berlin folgen in Kürze. Wie bereits erwähnt, spielt außerdem das Internet eine wichtige Rolle; der Webshop wird demnächst unter anderem auf Holland und Spanien erweitert. Und generell ist Clarks mit der Kinderschuh-Linie sehr stark, in England haben wir einen Marktanteil von 30%, in den Benelux-Ländern 5%, dieser Anteil soll weiter ausgebaut werden.“

Vielen Dank für das Interview!

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