„Herr Bold, warum sollte man das Brand ordern?“

  /  21.12.2011

Thorsten Bold gründete im Jahr 2010 das Label Rosebowl & Bricks, dessen erste Damen-Kollektion im Frühjahr 2011 ausgeliefert wurde. Im Interview mit 1st-blue verrät er unter anderem, was das Alleinstellungsmerkmal des Brands ist und welche Strategie verfolgt wird.

Thorsten Bold

Mit der Sommer-Kollektion 2011 feierte das Brand Rosebowl & Bricks Premiere. Wie sich die Marke seit dem Start entwickelt hat und was für die kommende Messerunde geplant ist, verrät Gründer Thorsten Bold im Interview mit 1st-blue.

Im Februar 2011 wurde die erste Damen-Kollektion von Rosebowl & Bricks ausgeliefert, wie verlief der Markteintritt? Welche Ziele werden für die Zukunft verfolgt?

„Wir sind mehr als zufrieden, weil wir pünktlich liefern konnten und unsere Kunden sehr gut über die Abverkäufe von Rosebowl & Bricks gestimmt waren. Den guten Lieferservice, kombiniert mit qualitativ hochwertigen Produkten in ausgefallenen Vintage-Optiken zu einem sehr fairen Preis wollen wir weiterhin bieten. Wir wollen in gute Kundenbeziehungen investieren.“

Im Zuge der ersten Orderrunde wollten Sie Rosebowl & Bricks hinter 140 Türen in Deutschland und Österreich im mittleren und gehobenen Facheinzelhandel platzieren, ist Ihnen dieses Vorhaben gelungen?


„Ja, ganz knapp haben wir unsere Erwartungen erfüllen können.“

Warum sollte der Einzelhändler Ihre Marke ordern?

„Das ist eine sehr gute Frage, denn sie beinhaltet das Alleinstellungsmerkmal von Rosebowl & Bricks. Wir bieten eine moderne Vintage-Kollektion. Das ist an sich ein Widerspruch ‚modern’ und ‚Vintage’, aber wir bieten zu einem sehr fairen Preis aufwendig gewaschene und gefärbte Teile, die im modernen Herstellungsverfahren produziert werden und im Vintage-Look daher kommen.“

Zur Markteinführung gab es Vertriebspartner für den gesamten deutschsprachigen Raum sowie für Benelux und Spanien. Sind seitdem neue Märkte dazu gekommen, beziehungsweise welche Märkte sollen künftig erobert werden?


„Ja, inzwischen sind noch Italien, Griechenland, Israel, Japan und die Schweiz dazu gekommen. Es ist gar nicht so einfach, passende Vertriebspartner für alle europäischen Länder zu finden und so sind wir weiterhin auf der Suche nach Partnern in Frankreich und UK. Auch hier geht es uns um langfristige, gute Beziehungen zu den Vertriebsagenturen der jeweiligen Länder.“

Ist ein eigener Store und/oder Webshop geplant? Welcher Standort käme in Frage?

„Nein, noch ist die Kollektion mit 60 Teilen viel zu klein, um damit einen eigenen Store zu füllen. Einen eigenen Rosebowl & Bricks Onlineshop könnten wir uns da schon eher vorstellen – in ein bis zwei Jahren. Zunächst gilt es aber, gesund zu wachsen und das streben wir mit dem klassischen Vertrieb durch unsere Partner im Einzelhandel an.“

Rosebowl steht ja für einen großen Flohmarkt im kalifornischen Pasadena, warum steht ausgerechnet diese Veranstaltung für den Namen Pate?

„Wir wollen mit Rosebowl & Bricks Kollektionen bieten, die alle eines gemeinsam haben: sophisticated Vintage. Und der Rosebowl Market in Pasadena ist die weltweit bekannteste und eindrucksvollste Pilgerstätte für Vintage-Mode. Viele Designer suchen dort nach Ideen und holen sich Inspirationen für ihre Kreationen. So auch unsere Designerin Kate Ellis, die liebend gerne dort hin reist.“

Das Wort Bricks steht symbolisch für die geplante Herren-Kollektion, wann soll diese auf dem Markt erscheinen und wie wird die Kollektion aufgestellt sein? Was verbirgt sich hinter dem Wort Bricks?

„Wie bereits erwähnt, wollen wir gesund wachsen und zunächst stehen da die Hausaufgaben für die Damen-Kollektion auf unserer To-do-Liste. Wir könnten uns eine erste Männer-Kollektion frühestens 2013 vorstellen. Bricks hat keine tiefsinnigere Bedeutung, das hat einfach gut gepasst für den Markennamen.“

Momentan gibt es eine reine Fashion-Kollektion, sind für die Zukunft auch Accessoires oder Schuhe geplant?


„Vorerst sind nur Accessoires geplant. Wir hatten ja bereits Mützen, Schals und Handschuhe in der ersten Herbst/Winter-Kollektion 2011/12, die sehr gut angekommen sind.“

Was für eine Marketingstrategie verfolgt Rosebowl & Bricks, um das Brand zu pushen?

„Wir investieren im PR- und Social Media-Bereich und unterstützen Einzelhändler mit ihren Aktionen. Derzeit wird beispielsweise das neue Gesicht für das Rosebowl & Bricks Herbst/Winter 2012/13-Lookbook zusammen mit Sankthorst (Anm. d. Red.: Concept-Store in der Frankfurter Zeilgalerie) in Frankfurt gesucht.“

Auf welcher Messe wird sich Rosebowl & Bricks 2012 zeigen und wieso gerade dort?

„Wir warten derzeit noch auf eine Zusage von der Premium. Wir bekämen einen Last-Minute-Platz im Januar 2012, wenn ein anderes Brand absagt. Wenn wir keinen Platz bekommen sind wir im Juli 2012 sicher auf der Premium in Berlin mit dabei.“

Wie verlief das Geschäftsjahr 2011 für das Label und können Sie uns schon einen Ausblick für das Jahr 2012 geben?

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Jahr 2011 und wenn es 2012 so gut weiter geht, dann würden wir uns sehr freuen, denn unser selbstgestecktes Ziel wäre damit erreicht.“

Vielen Dank für das Interview!

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