Mal ’nen Blick riskieren!

  /  25.02.2015

Etwa 90 Arbeitsschritte, aufwändige Handarbeit, jedes Stück ein Unikat und somit unverwechselbar – Mitte 2014 machten Hannes Gasser, Werner Oberrauch und Fabio Gasparini ihre Idee der Trend-Eyewear marktreif und lancierten eine alltagstaugliche Brille aus…

Auch wenn das Kindle versucht, das Buch abzulösen und die E-Mail den Brief ersetzt – wir sind nach wie vor tagtäglich von Papier umgeben. Um uns dies bewusst zu machen, müsste man uns allerdings schon mit der Nase darauf stoßen. Und genau das macht das Label PaperStyle. Sozusagen. Die Macher hinter der Marke, das Gründertrio Hannes Gasser, Werner Oberrauch und Fabio Gasparini, wollten etwas ganz Neues mit dem Material anfangen. Wie wäre es also mit einer Brille aus Papier? Leicht, komfortabel, stabil und einzigartig sollte sie sein, am besten ein Unikat. Und genau das setzt PaperStyle nun seit Mai 2014 gekonnt um. 

Die italienische Marke aus Südtirol entwirft Designbrillen, die 3mm dünn und 14g leicht sind und mit viel Zeit und Geduld kreiert werden. Bis zu 20 Schichten italienisches Feinpapier werden von dem Unternehmen Fedrigoni übereinander gelegt, in Form gebracht und anschließend unter Vakuum mit hautverträglichem Kunstharz untrennbar verbunden. Anschließend wird die Brillenfassung mit einer Präzisionsfräse herausgeschnitten. Dann folgt das manuelle „Feintuning“, bevor als letzte Schicht ein Speziallack eingesetzt wird, der Wasser und Schmutz abperlen lässt. Nach etwa 90 Arbeitsschritten ist sie fertig, die Brillenfassung aus Papier. So viel Arbeit hat ihren – aber durchaus noch im Rahmen liegenden – Preis, 380 Euro kostet ein Modell. PaperStyle will eine Alternative zur Plastikmassenware schaffen und lässt sich dabei durch nichts aus der Fassung bringen!

Kristina Arens