„Für all die wichtigen Momente, in denen dein Style Bände sprechen muss” – designt das junge Brand Frock & Frill ein (bisher) kleines, aber feines Portfolio an Bekleidung. Im Fokus steht hier eine ganz bestimmte Epoche und mit ihr die Leichtigkeit des (Anders-)Seins…

Sie trägt viele Namen und steht für unzählige Gesichter: Sie ist die Zeit des Dadaismus, des Surrealismus, des Art Déco- und Bauhaus-Stils, der neoklassizistischen Musik, des Stummfilms sowie: der modischen Umorientierung. Ausladende Ballkleider fand man in jener Epoche nur noch selten, die Betonung weiblicher Rundungen wie einer schmalen Taille und eines üppigen Busens, maßgeblich geformt durch ein enges Korsett, wurden von jetzt auf gleich zur Rarität. Wo mit den 20er Jahren ein neuer Stil die Welt der Mode nachhaltig veränderte, setzt ein junges, frisches Brand heute an. Frock & Frill heißt die Marke, die sich den Style der Roaring Twenties zu Eigen gemacht hat und insbesondere Kleider im teilweise androgynen Look der Zeit herauf beschwört.

Hemdkleidchen mit Spaghettiträgern? Leichte, fließende Stoffe? Ein Unterrock aus blickdichtem Material mit einem darüber liegenden Kleidchen aus Chiffon oder Tüll? Bestickungen aus glitzernden Pailletten und Perlen? Bei Frock & Frill sucht der nostalgische Modefan und wird womöglich auch fündig. Mit Fokus auf zarten Stoffen, geraden Cocktailkleid-Silhouetten, knielangem Saum und heruntergezogener Taille auf Oberschenkelhöhe will die Marke den Geist der 20ies auf authentische Weise einfangen, interpretiert ihn zugunsten des gegenwärtigen Trendbewusstseins geringfügig um und mischt partiell sogar noch eine Prise Dandy-Mantra darunter. Dieses besagte: „Während die anderen sich kleiden, um zu leben, lebt er, um sich zu kleiden.“ Und wenn es nach den Machern hinter der Marke geht, dann bitte in Frock (Gehrock) and Frill (Rüsche)…

Lara Schotten