Ein spontaner Urlaubstrip in wärmere Gefilde ist immer eine gute Möglichkeit, frostigeren Temperaturen zumindest für eine kurze Zeit zu entfliehen – dachte sich auch Thomas Kay und machte sich im März 2011 gemeinsam mit seiner Frau auf nach Miami. Bei der Ankunft im Hotel die böse Überraschung: Drei volle Tuben Sunblocker hatten sich im Koffer über deren weiße Jeans verteilt, also verfrachtete sie die Denim/Creme-Matsche zur Handwäsche in die Badewanne. Und siehe da: Beim Anziehen am nächsten Morgen stellte sie fest, dass sich die Hosen besser anfühlten denn je. Der Stoff war geschmeidiger, der Sitz angenehmer. Und das lag wahrscheinlich nicht am verkalkten Wasser aus dem Hahn. 

So war die Idee geboren: Jeans müssen „cremewashed“ und dementsprechend weich sowie komfortabel sein; das Label Whitefive wurde gegründet. Wie das geschmeidige Prozedere genau funktioniert, wird natürlich nicht verraten, sicher ist aber eines: Beim Öffnen des Pakets mit der neuen Denim entführt einen der dezente Geruch von Sonnencreme, zumindest in Gedanken, direkt an weiße Strände. Mit drei weiteren Specials punktet die Marke außerdem. Erstens: Ausverkaufte Modelle sind erst in der neuen Saison wieder zu haben, denn alle Größen werden limitiert produziert. So soll eine gewisse Exklusivität garantiert werden. Zweitens: Zu jeder Whitefive wird eine Cut-Box mitgeliefert, um die richtige Länge zu markieren. Anschließend kann die Hose zum kostenfreien, individuellen Kürzen geschickt werden, bevor man sie dann innerhalb von drei bis fünf Tagen wiederbekommt. Drittens: Da man vielleicht lange ohne weiße Weste auskommt, nicht aber ohne weiße Jeans, gibt’s die Pants – wie es der Markenname bereits vermuten lässt – ausschließlich in Weiß. Unschuldig lassen sie einen deshalb aber noch lange nicht aussehen…