Was würdest du tun, wenn du ein komplett weißes Kleidungsstück vor dir hättest? Es dabei belassen oder dir ein eigenes Design überlegen? Die Online-Plattform Print All Over Me will denjenigen, die sich für letztere Option entscheiden würden, behilflich sein…

Prints erfreuen sich seit einigen Saisons in so ziemlich allen Farben und Formen wieder größter Beliebtheit. Im Zuge dieser um sich greifenden Wiederbelebung eines Trends, der mit schrillen Farben und für einige Modebegeisterte oftmals wohl irritierenden Motiven zu polarisieren weiß, scheint sich bei Vielen verstärkt ein Bedürfnis nach Individualität auszubreiten – wer will schon „seinen“ Animal- oder Art-Print auf der Kleidung anderer sehen?

Das Label Print All Over Me präsentiert einen willkommenen Ausweg aus der vermeidlichen Fashion-Misere und ermöglicht es Kreativen und Individualisten, ihre eigenen Drucke auf Kleidungsstücke verschiedenster Art zu bringen. Das Ganze ist denkbar einfach: Auf der Online-Plattform finden sich in viermonatigen Abständen Designs von Kleidern, T-Shirts, Hoodies, Leggings, Home-Accessoires und vielen weiteren Items, allesamt in einem klaren Weiß gehalten. Hat man sich erst einmal einen kostenlosen Account zugelegt, kann das Designen auch schon beginnen und mit dem Hochladen des eigenen Bildmaterials wird die Vision des individualisierten Kleidungsstücks Stück für Stück Wirklichkeit. Nach Fertigstellung der Kreation soll das Teil innerhalb von zwei bis zu vier Wochen produziert und geliefert.

Diejenigen, die nicht so sehr darauf brennen, ihr Lieblingsfoto auf ein Kleidungsstück ihrer Wahl zu bringen, können sich von den Kollaborationen, die PAOM im Onlineshop präsentiert, inspirieren lassen und diese auch erwerben. Die meisten der verfügbaren Designs sind in Zusammenarbeit mit Künstlern oder Musikern entstanden, doch auch völlig unbekannte Kreative, die ihre Ideen mit anderen teilen möchten, können diese über die Website unter die Leute bringen. Mal reinzuschauen lohnt sich also – sei es, um sich inspirieren zu lassen oder selbst kreativ zu werden und vielleicht sogar noch in bisschen Geld zu verdienen, denn 20% des Verkaufspreises gehen an den jeweiligen Designer. Ob der eine oder andere so vielleicht eine Fashion-Karriere beginnen kann?

Melina Jander